Freizeit-, Frei- und Hallenbäder bedürfen einer durchdachten Planung, um über Jahre effizient und zuverlässig arbeiten zu können. Die Schwimmbecken müssen mit niedrigem Kostenfaktor erwärmt und gefiltert werden können. Die Bausubstanz darf durch die permanente Feuchtigkeit nicht leiden. Hier geben wir Ihnen Tipps für den gewerblichen Betrieb von Badeanstalten.
Bildquelle: Agrob Buchtal
Standortwahl
Die Standortwahl ist natürlich ein entscheidender Faktor bei der Erstellung eines Beckens. Wählen Sie im Außenbereich einen möglichst sonnigen Standort für die Becken, damit das Wasser möglichst von der Sonne beheizt wird. Achten Sie darauf, dass keine Bäume oder Sträucher in der Nähe sind (weniger Verunreinigung des Wassers). Berücksichtigen Sie einen Windschutz bei und planen Sie Platz für die notwendige Technik und ggf. eine Überdachung der Anlage ein.
Filtertechnik
Gute Filtertechnik ist bei großen Bädern Pflicht, denn nur so kann eine gesundheitlich unbedenkliche Qualität des Wassers sichergestellt werden. Für jeden Einsatzzweck gibt es das passende Filtersystem, beispielsweise Sandfilter (Filter, die das Wasser mit Quarzsand filtern) oder Kartuschenfilter (Wasserfilter mit Filterpatronen). Die Filteranlage funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip - das Wasser wird angesaugt und durch den Filter geleitet. Das gefilterte Wasser wird zurück ins Becken gepumpt. Für diesen Kreislauf ist die Umwälzpumpe zuständig.
Solar-Unterstützung
Ein großes Bad macht den Besuchern nur Spaß, solange das Wasser eine angenehme Temperatur hat. In den Sommermonaten meist kein Problem - doch am Anfang der Badesaison muss das Wasser beheizt werden.
Hier bietet sich eine Solaranlage an - sie ist umweltfreundlich, die Technik ist ausgereift und sie kann leicht installiert werden. So werden die Becken meist schon bis zum Anfang der Saison wohltuend angewärmt!
Entfeuchtungstechnologie
Heute werden äußerst effiziente, wartungsfreundliche und gleichsam hygieneeffektive Klimalösungen angeboten. Auf dieser Basis gibt es Geräteausführungen, die speziell für die Entfeuchtung von Schwimmbädern konzipiert sind. Im Gegensatz zu den meisten Gebäuden verursachen Hallenschwimmbäder eine hohe und andauerne Wasserverdunstung. Ziel der Geräte ist die Reduktion und Regulierung der Luftfeuchtigkeit, um langfristig Gebäudeschäden vorzubeugen. Über ein Regelungs-System und einen internen Luftkühler wird der Raumluft zunächst Feuchtigkeit entzogen. Die aus der Abluft zurückgewonnene Wärmeenergie sowie die Antriebsleistung der Kältemaschine wird der entfeuchteten Luft wieder zugeführt.
Optional kann ein Beckenwasserkondensator in den Kältekreislauf integriert werden. Er erwärmt durch einen Teil der Kondensationsleistung das Beckenwasser. Ein Nachheizregister (PWW) hält den Raum auch dann auf Temperatur, wenn keine Entfeuchtung erforderlich ist.